So lautete das Thema des ersten Patientnen- und Angehörigennachmittags, den das Wundteam der Sozialstationen Leonberg und Gerlingen veranstaltet hat. Eingeladen waren nicht nur Betroffene und deren Angehörige, sondern auch Menschen, die offnenen Beinen vorbeugen wollen und andere Interessierte.
Was ist eine chronische Wunde, was sind die Ursachen für ein offenes Bein? Wo finde ich Hilfe, wenn ich ein offenes Bein habe? Wie ist das mit den Kompressionsstrümpfen, warum muss ich sie tragen? Wie funktioniert Wundversorgung? Was kann ich selbst tun, damit die Wunde heilt? Was hat die Ernährung mit der Wundheilung zu tun? Kann ich trotz meiner offenen Wunde arbeiten gehen?
Diese und noch mehr Fragen, die uns oft gestellt werden, haben wir an diesem Nachmittag beantwortet. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen genutzt und durch ihre Beiträge sehr zum Gelingen des Nachmittags beigetragen.
Vor allem die Frage nach den Ursachen und vorbeugenden Maßnahmen wurde von den Teilnehmern mit sehr großem Interesse verfolgt, zum Teil, weil sie selbst betroffen sind, oder Angehörige haben, die mit diesem Problem kämpfen. Vorbeugen ist ebenso wichtig wie die richtige Behandlung der Wunden, dies wurde immer wieder angesprochen und mit Beispielen erklärt.
Zur Behandlung von chronischen Wunden (als chronisch gilt eine Wunde, wenn sie in einem Zeitraum bis 12 Wochen keinen deutlichen Heilungsfortschritt zeigt) haben die Sozialstationen Gerlingen, Leonberg und Weilimdorf speziell ausgebildete Fachkräfte, die sogenannten Wundexperten bzw. Pflegetherapeuten Wunde ICW e.V. Diese haben zur optimalen Versorgung der Patienten ein Netzwerk aufgebaut, in dem viele der an der Wundversorgung beteiligten Berufsgruppen miteinander verknüpft sind. Hierzu zählen die behandelnden Ärzte, Physiotherapeuten, Lymphtherapeuten, Orthopädieschuhmacher, Podologen, Sanitätshäuser und auch die Wundambulanz. Alle zusammen können dazu beitragen, dass Patienten mit offenen Beinen optimal versorgt und behandelt werden.